Der SportHochseeSchifferschein
Der SHS stellt den höchsten Abschluss im Sportbootführerscheinwesen dar.
Er ist der amtliche, empfohlene Führerschein zum Führen von Yachten mit Motor und unter Segel in der weltweiten Fahrt (alle Meere). Dieser Führerschein ist zum Führen von Sportbooten, die gewerbsmäßig zur Ausbildung genutzt werden, vorgeschrieben.
Zulassung:
Der Erwerb des Sporthochseeschifferscheins (SHS-Scheins) setzt den Besitz des Sportseeschifferscheins voraus. Über die Navigationsverfahren des SSS-Scheins hinausgehend werden Verfahren der astronomischen Schiffsortsbestimmung verlangt. Da die Einführung von GPS die astronomische Navigation aus dem Schiffsalltag verdrängt hat, wird sie nur noch in ihren (leicht erlernbaren) Grundzügen gefordert. Dafür sind das rechnerische Koppeln, die Großkreisnavigation und die Kenntnis der Grundlagen der Astronomie (ohne Astrophysik) hinzugekommen. Im Rahmen der Navigationsprüfung erfolgt auch eine praktische Prüfung am Sextanten. (Messen, Bestimmen, Erläutern).
Seit dem 01.01.2006 ist für den Erwerb des Sporthochseeschifferscheins neben den Teilprüfungsfächern Navigation, Schifffahrtsrecht und Wetterkunde eine obligatorische mündliche Prüfung im Teilprüfungsfach "Handhabung von Yachten" zu absolvieren
Ab 01.07.2006 ist für Aufgaben der Gezeitenkunde zum Sportseeschifferschein ausschließlich das Verfahren nach A.T.T. zulässig.
Im übrigen ist der alte C-Schein des DSV, der den gleichen Fahrbereich abdeckt, durch den SHS-Schein bedeutungslos und inzwischen durch den DSV abgeschafft worden.
Lehrgangsmaterial: